Zusammen mit den anderen ausgezeichneten Vereinsmitarbeitern aus Baden-Württemberg verbrachte Roland Grottenthaler vom FC Eichel, einer der „DFB-Ehrenamtspreisträger 2008“ (wir berichteten), auf Einladung des Badischen Fußball-Verbandes ein „Dankeschön-Wochenende“ im Schwarzwald. Station machten die Preisträger aus den Landesverbänden Baden, Südbaden und Württemberg im Sporthotel „Sonnhalde“ in Lenzkirch-Saig auf 1000 Meter Höhe über Normal-Null. Die Ehrenamtlichen waren mit Begleitung angereist, Roland Grottenthaler hatte selbstverständlich seine Frau Hanna dazu eingeladen.

Vom Badischen Fußball-Verband (BFV) waren der Ehrenamtsbeauftragte Peter Barth und Auswahltrainerin Sabine Hartmann in Lenzkirch-Saig mit von der Partie.

Bei einem „Bingo-Abend“ inklusive des Auftritts von Alleinunterhalter Friedhelm Kaltenbrunn bestand Gelegenheit für die Ehrenamtlichen, sich näher kennen zu lernen. Tags darauf ging es nach Freiburg. Dort stand zum einen eine Führung mit dem Pressesprecher des SC Freiburg, Rudi Raschke, durch das „badenova“-Stadion auf dem Programm, zudem wurde die Breisgau-Metropole besichtigt. Am Abend genoss man wieder Unterhaltung, dieses Mal mit dem Kabarett-Duo „Villinger Komedy“.

Zum Abschluss am Sonntag gab es dann noch einen offiziellen Akt, als den DFB-Ehrenamtspreisträgern die Urkunden als äußeres Zeichen des Dankes aushändigt wurden.

Alfred Hirt, Präsident des Südbadischen Fußball-Verbandes, informierte in seiner Ansprache darüber, dass in Deutschlands Sportvereinen rund 7 000 000 Menschen zumindest „gelegentlich“ ehrenamtlich tätig seien, rund 2 000 000 Ehrenamtliche davon seien regelmäßig im Einsatz. Nach einer Erhebung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) leisteten die Ehrenamtlichen im Lande pro Jahr 538 000 000 Stunden. Das entspreche einem wirtschaftlichen Wert von umgerechnet 8 000 000 000 Euro.

So eindrucksvoll diese Zahlen seien, meinte Hirt weiter, gebe es jedoch auch die Kehrseite der Medaille. Bereits sieben Prozent der Fußballvereine im Land fühlen sich in ihrer Existenz bedroht, da es ihnen an ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern fehlt.