10.12.2005 | Weihnachtsfeier

Mit 100 Gästen gut besucht war die Weihnachtsfeier des FC Eichel am Samstag (10. Dezember) in den Gemeinschaftsräumen. Der Veranstaltungsausschuss hatte bereits im Vorfeld ganze Arbeit geleistet und den Schauplatz nicht nur mit einem Weihnachtsbaum ausgestattet, sondern auch den Bühnenbereich und die Tische hübsch ausgeschmückt. Durch den Abend führte – auch unter Mithilfe seines Kollegen Udo Diehm – Roland Olpp, einer der drei gleichberechtigten Vorsitzenden des FCE.
 
Begrüßung

Olpp hieß alle FC’ler willkommen, besonders begrüßte er den Vorsitzenden des Sängerbundes, Alfred Wetterich, den Vorsitzenden des Angel-Sport-Clubs Eichel (ASCE), Manfred Krank, und dessen Lebenspartnerin, sowie die FCE-Ehrenmitglieder Claude Bevot, Fritz Horn (Hofgarten) und Siegfried Lumpp, weiter den Vorsitzenden des FCE-Fördervereins, Erich Hörner, und Spielertrainerin Dagmar Gramlich. Entschuldigt fehlten die FCE-Ehrenvorsitzenden Leonhard Grottenthaler und Wilhelm Heid, das FCE-Ehrenmitglied Walter Diehm, Pfarrerin Cornelia Wetterich sowie Trainer Volker Mohr (Skiurlaub). Nicht anwesend sein konnte auch Vorsitzende Beate Schwarzbach.

Gedicht(e) statt Ansprache

Auf eine Ansprache wolle er verzichten, meinte Roland Olpp weiter, statt dessen wolle er mit einem Gedicht einen besinnlichen Beitrag leisten, denn die „weihnachtliche Botschaft soll heute nicht fehlen“.

„Die Botschaft“ hieß denn auch das Gedicht von Horst Winkler, das Olpp nun vortrug.

Dieses Gedicht mache einem deutlich, so Olpp anschließend, „wie gut es uns eigentlich geht“. Bezogen auf die Vereinsarbeit meinte er weiter, dass es beim FCE bei vielen Veranstaltungen möglich sei, helfen zu dürfen.


Besinnliche Weisen

Besinnlich ging es zunächst weiter, denn die Bühne erklommen nun Axel Schott (Posaune), Philipp Wetterich und Simon Merkert (beide Trompete), die als Bläsertrio „Tochter Zion“ zu Gehör brachten und später nach der Pause noch mal einen Auftritt hatten.

"Die Truhe" - ein lustiges Gesellschaftsspiel

Es folgte der vom Frauenteam vorbereitete Programmpunkt, der – so viel sei vorweg gesagt – ordentlich Bewegung auf der Bühne und viel Gelächter im Publikum auslöste.

Lara Böhme und Elisabeth Heilemann hatten die Aufgabe übernommen, das Gesellschaftsspiel „Die Truhe“ vorzustellen. Dazu las Lara zunächst einmal die Geschichte vor, die sich an einem 25. April auf einem Schloss der Herren von Knatterbach zugetragen haben soll. Eine „Truhe“ – und alle daraus zu bildenden Wörter – waren später von großer Bedeutung fürs Spiel. Diese „Partie“ konnte allerdings erst dann beginnen, als zwei Teams gebildet waren – eines aus der Reihe der ersten und zweiten Mannschaft, eines aus den reihen des Frauenteams.

Nominiert waren aus der ersten Mannschaft „das M&M“, also „Macho Marco“, und der „T&T“, also der „treudoofe Tommy“, weiter „das M&M“ der zweiten Mannschaft, also der „mürrische Martin“, einer der ältesten Torhüter der Vereinsgeschichte, also der „draufgängerische Detlef“, sowie einer aus dem Vorstandsteam des FCE, in diesem Fall der „räudige Roland“. Das Frauenteam bestand aus dem Mittelfeldstar der Damenmannschaft, der „netten Naddl“, dem „Youngstar der Abwehr“, der „affengeilen Alex“, dem Wirbelwind im Sturm, der schnellen Silke, der Ruhe in Person (beim Fußball), der „attraktiven Anke“, sowie aus der „Trainerin dieser ganzen Superstars“, der „durchtrainierten Dagi“.

Alle diese Teammitglieder durften ihren eigenen Stuhl mit auf die Bühne nehmen (und sich auch setzen) und erhielten jeweils einen Buchstaben, um damit zunächst einmal das Wort „Truhe“ zu bilden. Nun las Lara die Geschichte vom Schloss Knatterbach noch einmal ganz langsam vor. Aufgabe der Teams war es, durch entsprechenden Platztausch jeweils das Wort zu präsentieren, das gerade an der Reihe war. Außer „Truhe“ waren dies „Ruth“, „Ute“, „Ruhe“, „Uhr“, „Tuer“, „Hut“, „Heut“, „Treu“ und „Rute“. Darüber hinaus hatten sich alle von den Plätzen zu erheben, wenn vom Butler „Johann“ die Rede war.

Schiedsrichterin Elisabeth Heilemann notierte fleißig mit, welches Team jeweils schneller war, und kam abschließend zu einem eindeutigen Ergebnis: Das Frauenteam hatte gewonnen, und das mit einem Ergebnis von 28:17 sogar recht deutlich!

Bescherung

Ehe Udo Diehm und Roland Olpp nun zur Bescherung für die Abteilungsleiter/innen, Trainer/innen, die Mitglieder des Veranstaltungsausschusses, das „Frühschoppen-Team“, die Platzwarte und die Vorstandsmitglieder schritten, erzählte Olpp noch die Geschichte von der Firma, die das sonst übliche Weihnachtsgeld für die Belegschaft in Buchgeschenke „umgewandelt“ hatte, auch, um damit die Allgemeinbildung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu erhöhen.

Die Buchtitel waren dabei jeweils auf die Position in der Firma abgestimmt, als Beispiele seien hier genannt: Direktoren und Hauptabteilungsleiter („Gauner im Frack“), Buchhalter („Der Millionendieb“), Sekretärinnen („Nackt unter Wölfen“), sonstige Angestellte („Verdammt in alle Ewigkeit“) und auch ehemalige Betriebsangehörige, die bereits das Rentenalter erreicht haben („Hunde, wollt ihr ewig leben“).

Wahlvorschläge zum/r Fußballer des Jahres 2005

Nächster Höhepunkt in der Programmfolge der FCE-Weihnachtsfeier waren die Vorschläge zur Wahl des Fußballers / der Fußballerin des Jahres 2005 beim FC Eichel.

Die drei Kandidatinnen aus den Reihen des Frauenteams stellte Carolin Schönig vor. Zunächst beschrieb sie zwei der Nominierten mit folgenden Worten: „Beide blond, die eine groß, die andere klein, beide absolute Partygirls! Beide kämpfen sich seit dieser Runde mit Verletzungen von Spiel zu Spiel und von Training zu Training, getreu unserem Motto ,Alles für den Sieg!’ Ihr großer Ehrgeiz, der unbedingte Siegeswille und das tapfere Durchhalten, auch mit Schmerzen, zeichnet sie aus. Auch das Übernehmen von Verantwortung im Spiel haben sie mittlerweile gelernt. Die beiden sind auch am lautstarksten vertreten, wenn in der Dusche nach einem Sieg der ,Ächler Bua’ gegröhlt wird.“ Wer es bis dahin noch herausbekommen hatte: Es handelte sich bei dieser Beschreibung um Lara Böhme aus Reicholzheim, 18 Jahre alt und seit 1998 beim FCE, sowie um Nadja Kullmann aus Oberndorf, 20 Jahre alt und ebenfalls seit 1998 beim FCE.

Die dritte Kandidatin stellte „Puszta“ wie folgt vor: „Sie ist immer mit viel Ehrgeiz bei der Sache, nicht groß und auch nicht klein und haut so manchen Freistoß rein. Sie steht der Mannschaft immer zur Verfügung, beweist sehr viel Geduld mit uns und hat viel Arbeit, die von einigen gar nicht so richtig wahrgenommen wird.“ Gemeint war damit „unsere Dagi“, also Dagmar Gramlich, wohnhaft in Eichel, 31 Jahre alt und ebenfalls seit 1998 beim FCE aktiv und seit 2001 Spielertrainerin des Frauenteams.

Stellvertretend für Volker Mohr, der die Auswahl getroffen hatte und in seinem Schreiben alle grüßte und „eine angenehme Weihnachtsfeier“ wünschte, kündigte in der Weihnachtsfeier FCE-Vorsitzender Udo Diehm die Kandidaten aus den Reihen der ersten Mannschaft an.

Holger Horn: „Er hat uns zwar im Sommer verlassen, uns aber herausragende Dienste geleistet. Insbesondere eine bärenstarke Rückrunde letzte Saison, sein unbedingter Einsatzwille und absolute Zuverlässigkeit zeichneten ihn im Jahr 2005 aus. Deshalb sehe ich ihn als Vorbild für uns alle im Spielerkader.“

Rainer Schwenk: „Ein Spieler, der zeitlich und einsatzmäßig alles für den Verein gibt. Rainer tut alles in seiner Macht stehende, um dem Team zu helfen. Leider kann er berufsmäßig eher weniger trainieren, zeigt aber durch seinen Einsatz im Spiel und hinter den Kulissen, dass er ein echtes Vorbild ist.“

Marco Kempf: „Als Spieler und als Jugendbetreuer stellt sich Marco unbedingt in den Dienst des Vereins und der Mannschaft. Immer im Training anwesend, überdurchschnittliche Leistungen dauerhaft und eine hohe Trefferquote. Er lebt den Fußball und schießt vielleicht manchmal über das Ziel hinaus. Aber das gehört wohl auch dazu.“

Noch'n Gedicht - und noch'n Gedicht

Nach dieser Vorstellung gab es den „Programmpunkt für die Raucher“, wie es Udo Diehm nannte. Doch zuvor (und danach) hatte Roland Olpp „noch’n Gedicht“ parat. Vor der Pause rezitierte er das Werk „Feiertage“ des vor kurzem verstorbenen Kabarettisten Hanns-Dieter Hüsch, anschließend setzte Olpp das Programm fort mit dem Gedicht „Das Honigkuchenherz“ (Autor/in unbekannt). Beide Vorträge regten das Publikum im Saal mindestens zum Schmunzeln an, denn in beiden Fällen handelte es sich um wirklich gute Unterhaltung.

Das Quiz zur 1. und 2. Mannschaft

Mit einem Quiz wartete dann die erste und zweite Mannschaft auf. Thomas Herma und Marco Kempf hatten Fragen rund um die erste und zweite Mannschaft aus den vergangenen fünf Jahren gesammelt. Alle, die einen kleinen Obolus entrichtet hatten, durften mitmachen. Da es sich aber um teils sehr knifflige Fragen handelte („Wer schoss 2001/2002 das 100. Saisontor des FCE?“), nahm die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Quiz von Frage zu Frage stetig ab, bis in der Schlussrunde lediglich noch Lara Böhme, Elisabeth Sembach und Ralph Merkert übrig waren.

In diesem „Finale“ setzte sich schließlich Elisabeth Sembach durch. Sie gewann einen Essen-Gutschein für den „Vogel Strauß“, Ralph Merkert (Platz 2) und Lara Böhme erhielten Gutscheine fürs FCE-Sportheim.

Da Tommy und Marco noch jede Menge Fragen übrig hatten, testeten sie in einer „freiwilligen Fragerunde“ noch das FCE-Wissen von Roland Grottenthaler, Roland Olpp, Udo Diehm, Matthias Horn und Martin Faller.

Die FCE-Fußballer/in des Jahres 2005

Dann war es soweit: Das Ergebnis der Wahl „Fußballer/in des Jahres“ stand fest. Bei den Frauen machte Dagmar Gramlich eindeutig das Rennen. Sie erhielt 47 Stimmen. Platz 2 ging an Lara Böhme (33 Stimmen), Rang 3 an Nadja Kullmann (15 Stimmen). Bei den Männern wurde Holger Horn mit 39 Stimmen den Titel „FCE-Fußballer des Jahres 2005“ vor Rainer Schwenk (35 Stimmen) und Marco Kempf (26 Stimmen).

Termine und Dank

Damit war der offizielle Teil der Weihnachtsfeier beinahe beendet. Vorsitzender Roland Olpp gab noch Termine bekannt: 26. Dezember, 10 Uhr, Tipp-Kick-Turnier in den Gemeinschaftsräumen, Jugendjahreshauptversammlung am Freitag, 3. März 2006, Jahreshauptversammlung des FCE (mit Wahlen) am Freitag, 10. März 2006, Frühlingsfest am 20./21. Mai 2006 und Dorffest am Samstag, 8. Juli 2006.

Zum Schluss bedankte sich Olpp noch bei den Helferinnen und Helfern an diesem Abend, namentlich bei Frank Dungl, Martin Faller und Andreas Weber (Ausschank und Technik), Renate Huth und Cornelia Frage (Küchendienst) sowie bei Laura Wetterich, Marcel Merkert, Timmy Brown und Jan Böttcher (Bedienungen).

Jede Menge Bilder

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Veranstaltung präsentierten Martin Faller und Uwe Bauer einen (kommentierten) Bilder-Rückblick auf die Sportwoche 2005 und einen (unkommentierten) Bilder-Jahresrückblick auf das Vereinsgeschehen 2005.

Von untenstehendem Link aus geht es zu den Gedichten "Feiertage" und "Das Honigkuchenpferd", beide während der Weihnachtsfeier vorgetragen von Roland Olpp.