Gedanken zum Jahreswechsel

Liebe Ächler,

noch nie in unserer fast 60jährigen Vereinshistorie war ein Jahreswechsel durch ein Ereignis so überschattet wie in diesem Jahr. Der überraschende Tod von Matze hat bei uns tiefe Spuren hinterlassen. Noch immer sind wir fassungslos und tief betroffen. Gemeinsam mit seiner Familie trauern wir um einen echten Sportsmann, einen guten Freund, einen tollen Menschen. Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie. Wir trauern mit euch und stehen in eurem Schmerz an eurer Seite.

Wir trauern um einen Menschen, für den unser Verein seit frühester Kindheit ein wichtiger Teil seines Lebens war. Matthias prägte den FCE – und der FCE prägte Matthias. Matze lebte die Werte vor, für die nicht nur unser Verein, sondern der Fußball im Allgemeinen steht. Respekt und Fairness, Kameradschaft und Gemeinsinn waren wichtige Pfeiler seines Handelns sowohl auf als auch neben dem Platz.

Die zahlreichen Beileidsbekundungen lassen nur erahnen, welch große Spuren Matze bei vielen von uns hinterlässt. Er hinterlässt eine Lücke, die für uns kaum zu schließen sein wird. Auch aus Nachbarvereinen erreichten uns Kondolenzbriefe, für die wir uns sehr dankbar zeigen. Gerade in schwierigen Zeiten steht die Fußballwelt zusammen. Die Beisetzung findet am 5. Januar um 14 Uhr in Urphar statt.

Wir werden uns seiner immer in Dankbarkeit erinnern und ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

 

Wie kann ein Verein, können wir mit einem solchen Leid angemessen umgehen? Wir waren und sind der Überzeugung, dass Gemeinschaft auch und gerade in der Trauer gut tun kann. Die Gelegenheit zu einem stillen Gedenken im Sportheim nahmen jedenfalls zahlreiche Mitglieder und Bürger wahr. Das gemeinsame Innehalten erachten wir als ebenso wichtig wie den gemeinsamen Austausch. Unser Verein will daher auch weiterhin Räume anbieten, um sich gemeinsam an Matze zu erinnern.

Ein solcher Anlass wird auch das „Uwe-Bauer-Gedächtnisturnier“ sein, das am Freitag wie ursprünglich geplant stattfinden wird. Auch wenn an diesem Tag die Beisetzung stattfinden wird, haben wir uns – nach Rücksprache mit der Familie – letztlich gegen eine Absage entschieden. Wir werden einen würdigen Rahmen finden.

Im vergangenen Jahr mussten wir auch Abschied nehmen von Rudi Reis. Als langjähriger Jugendtrainer und Fördervereinsvorsitzender brachte er sich viele Jahre zum Wohle unseres Nachwuchses ein. Der FCE wird sich seiner immer dankbar erinnern.

 

Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, stellen wir fest, dass wir wieder Einiges bewegt und angestoßen haben. Dieses „Wir“ meint die Gemeinschaft unserer fast 700 Mitglieder sowie besonders die gut 50 Ehrenamtlichen. Mit ihrem Engagement tragen sie maßgeblich dazu bei, dass der FCE weiterhin gut dasteht. Unser Dank gilt aber auch euch, lieben Spielerinnen und Spielern sowie den vielen Eltern, die sich im vergangenen Jahr immer wieder tatkräftig eingebracht haben.

Auf sportlicher Ebene sind wir mit den Entwicklungen der letzten Monate und Jahre zufrieden. Sowohl das Herren- als auch das Frauenteam haben ihre Ziele bisher erreicht. Auch an dieser Stelle möchten wir hervorheben, dass zwei eigenständige Herren- und ein Frauenteam in der heutigen Zeit eher zur Ausnahme gehören. Erfreulich ist, dass weiterhin junge Spielerinnen und Spieler nachrücken und auf Anhieb einen sehr guten Job bei den Senioren erledigen. Dies wird unser weiterer Weg sein. Und der Weg zurück nach Eichel steht auch für jedermann offen. Wir sind jedenfalls zuversichtlich, auch im neuen Jahr eine gute Rolle zu spielen. Mit einer guten Mischung aus Kontinuität und Wandlung, Ehrgeiz und Gelassenheit wollen wir unseren Verein in eine gute Zukunft führen.

Die Basis für Erfolge ist (sofern man diese nicht in Geld sieht) eine gute Jugendarbeit. Die Kreispokalsiege von B- und C-Junioren (auf heimischem Geläuf) sowie die Landesligameisterschaft der C-Junioren zeigen auch die Vorteile der vor vier Jahren erweiterten JSG an. Unser Dank gilt den Partnervereinen Dorfkickers Mainschleife und TSV Kreuzwertheim. Mangelnde Spieleranzahl bei allen beteiligten Vereinen machten in der A-Jugend sogar die Bildung der JSG Main-Tauber-Höhe nötig. Auch die Kooperation mit der SG RaMBo und dem SV Nassig verläuft in gutem sportlichem Einvernehmen. Letztlich ist jeder Verein grundsätzlich bestrebt, so viel Eigenständigkeit wie möglich zu bewahren. Das Ziel, das alle vereint, ist aber natürlich, Spielern aller Altersgruppen Gelegenheit zum Fußballspielen zu bieten. Und wenn dann noch ein Spiel gegen den KSC herausspringt, umso besser.

Unser ausdrücklicher Dank gilt daher unseren gut zwanzig Trainerinnen und Trainern, die sich viele Stunden pro Woche für den Nachwuchs einbringen. Im abgelaufenen Jahr haben zudem gleich mehrere unserer Trainer mit Qualifizierungsmaßnahmen begonnen.

Unser sportliches Angebot umfasst auch unser Tischtennisteam. Klein, aber fein, könnte man sagen. Durch das Tischtennis-Vereinsturnier rückt es jedenfalls auch immer wieder zentral in den Blickpunkt. Und neben der Gymnastikgruppe wurde mit Fit’n’fun Ächl eine zweite Fitnessgruppe ins Leben gerufen. Umso schöner, dass diese Gruppe ohne jegliche Vereinsinitiative aus eigenem Wunsch entsprang. Auch dieser Weg ist bei uns möglich. Jede und jeder, der neue Ideen hat oder sich bei uns einbringen möchte, ist herzlich willkommen.

Ohne Ehrenamt wäre der FCE nicht denkbar. Von der Platzpflege bis zum insta-Kanal, von Bambini bis Tischtennis-Team: Sämtliche Vereinsabläufe begründen darauf, dass sich Menschen in und für unseren Verein ehrenamtlich einbringen. Dass dieses 700-Personen-Schiff auf Kurs bleibt, ist das Werk ganz Vieler.  

Neben unserer originären Aufgabe, nämlich der Ermöglichung sportlicher Angebote, haben wir im vergangenen Jahr auch wieder einige Dinge erneuert, um uns das Leben einfacher und angenehmer zu machen. Die neue Lautsprecheranlage hat den neuesten Stand der Technik. Der Eingangscontainer wird nicht nur viele Veranstaltungen erleichtern, sondern ist auch ein ansehnliches Eingangstor zu unserem Sportgelände. Und auch die neue Schlüsselanlage war dringend notwendig geworden. Weitere Modernisierungsmaßnahmen befinden sich schon in Planung, alles natürlich mit Augenmaß und auf rationaler Grundlage.

Die Erhaltung unserer umfangreichen Infrastruktur erfordert viel Einsatz. Unser besonderer Dank geht daher an unsere Platzwarte. Die Winterpause ist für sie die einzige wirkliche Verschnaufspause im Jahr.

Wir als Verein wollen Menschen zusammenbringen. Sei es die Jahresauftaktfeier mit 80 Gästen, das Maifeuer mit gut zehnmal so vielen, die SoccerCourt-Spieltage oder die Beteiligung am Altstadtfest: Wir versuchen Raum zu schaffen für Geselliges und Verbindendes. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz. Fachkundige haben es natürlich längst auf dem Schirm: Im nächsten Jahr feiern wir unser 60jähriges Jubiläum. Details folgen demnächst.

Natürlich hatte das Jahr 2023 noch viel mehr zu bieten. Wer also jetzt noch nicht genug hat, kann ja noch mal in unserer „Ächler App“ stöbern. Die 242 Meldungen zum letzten Jahr dokumentieren das Vereinsgeschehen auf eindrückliche Weise.

Bleibt uns noch, euch - trotz allem - einen guten Rutsch zu wüsnchen. Für das neue Jahr wünschen wir euch und euren Familien alles Gute. 

Mirco Göbel, Kai Grottenthaler, Julia Henke