Mit dem VfR Gommersdorf gastiert am Sonntag (6. November) um 14.30 Uhr ein Stammgast der Fußball-Landesliga Odenwald beim FCE. Seit dem Aufstieg anno 1992 spielt der Klub aus dem Krautheimer Ortsteil, der mit 589 Mitgliedern eine ähnliche Größe hat wie unser Verein, im mittlerweile 20. Jahr ununterbrochen höherklassig, wobei  das Verbandsliga-Abenteuer in der Saison 2000/2001 nur von kurzer Dauer war. Seitdem beendete Gommersdorf jede Saison zwischen den Plätzen vier und zehn. In diesem Bereich dürften die Jagsttäler auch heuer am Ende wieder zu finden sein. Bisher freilich läuft es nicht völlig rund.

So rangiert der VfR mit zwei Punkten Rückstand auf den FCE derzeit nur einen Zähler vor dem Relegationsplatz, obwohl man erst vier Partien verlor. Wie die Begegnungen des FCE, verlaufen die Partien mit Gommersdorfer Beteiligung sehr eng. Nur zwei Spiele endeten deutlich: das 0:4 gegen Lauda und das 4:0 gegen Auerbach. Weil auch das jüngste 1:1 in Gerlachsheim nicht den erhofften Durchbruch lieferte, steht die Elf von Thorsten Plasch in Eichel unter Zugzwang. Mit einem Zähler wird sich die Mannschaft um den aus Reicholzheim stammenden Sebastian Kempf nicht zufrieden geben, doch scheint unsere Erste gut gerüstet.

Mit dem 0:0 in Külsheim konnte die Mannschaft von Trainer Daron Gülyan in jedem Fall besser leben als die Brunnenstädter. Unser Erste könnte nun die „englische Woche“ in der Landesliga mit einem Sieg gegen den VfR Gommersdorf „veredeln“, wie es im Vorbericht der „Wertheimer Zeitung“ heißt.

Seit nunmehr drei Spielen ist der FCE ungeschlagen, der  zehnte Platz in der Tabelle ist eine erste Belohnung für diese kleine Erfolgsserie, in jedem Fall aber eine schöne Momentaufnahme. Der „Vorsprung“ auf den Relegationsplatz beträgt allerdings lediglich drei Zähler, und angesichts des Restprogramms, das die Vorrunde für den FCE mit den beiden Auswärtsspielen in Königshofen und beim FV Mosbach noch bereit hält, wäre ein Heimsieg gegen das Team aus dem Hohenlohekreis eminent wichtig - auch für die „Psyche“, weil der FCE dann zur Saison-Halbzeit in jedem Fall 20 Punkte auf dem Konto hätte.

Vor der Saison 2011/2012 hatten einig Teams der Landesliga Odenwald den VfR Gommersdorf auf dem „Zettel“, als es um die Frage nach den (Geheim)Favoriten für diese Spielzeit ging. Da waren einige Experten offenbar noch beeindruckt von den 29 Punkten, die der VfR allein in der Rückrunde der Saison 2010/2011 geholt hatte. Zuvor „klebten“ die Gommersdorfer jedoch ebenso wie jetzt im unteren Drittel der Tabelle fest. Die Verantwortlichen des VfR wollten zu Saisonbeginn auch nichts von einer Rolle des „Geheimfavoriten“ wissen und gaben das Saisonziel mit „Nichtabstieg“ an.

Der bisherige Verlauf der Punkterunde scheint den Gommersdorfern recht zu geben. Zwar verlor der VfR erst vier Mal, es reichte aber auch erst zu drei Siegen. Sechs Unentschieden in den  bislang 13 Spielen zeigen auf, warum der VfR dermaßen auf der Stelle tritt. Zu beachten ist die Mannschaft von Trainer Thorsten Plasch allerdings auch deshalb, weil sie auswärts (neun Punkte aus sieben Spielen) bereits mehr Zähler gesammelt hat als in ihren Heimspielen (erst ein Sieg in sechs Spielen vor eigenem Publikum).

Der FCE ist also gewarnt und muss, wie in jeder Partie in dieser Saison, auch am Sonntag wieder an seine Grenzen gehen, wenn es zum dritten Heimsieg in dieser Spielzeit reichen soll.

Vereinsinfo VfR Gommersdorf

(Quelle: Homepage www.vfr-gommersdorf.de)

Der VfR Gommersdorf ist seit der Vereinsgründung am 15. August 1946 Mitglied im Badischen Fußballverband. Seit 1992 sind zwei Aktivenmannschaften im Spielbetrieb, eine in der Landesliga Odenwald, die andere in der Kreisklasse Buchen. Die Juniorenmannschaften spielen zurzeit als Gast beim Württembergischen Fußballverband. Politisch ist Gommersdorf seit der Gemeindereform 1973 in die Stadt Krautheim eingegliedert worden, die dann dem württembergischen Hohenlohekreis zugeordnet wurde.