Mit 3:4 verlor die Erste im Halbfinale des Kreispokals gegen den FC Külsheim, der im Endspiel auf den TSV Assamstadt treffen wird. In einem temporeichen Spiel lag der FCE zur Pause schon scheinbar hoffnungslos mit 0:3 zurück, hätte am Ende aber fast noch die Verlängerung erzwungen. Letztlich aber zeigten die Brunnenstädter einmal mehr, warum sie in dieser Saison so erfolgreich sind: Aus sechs Chancen erzielten sie vier Tore. Der FCE wurde für seine 25minütige Schwächephase in der ersten Halbzeit gnadenlos bestraft, bewies aber danach eine tolle Moral, auf der sich im Saisonendspurt aufbauen lässt.

Vor stattlicher Kulisse begann die ersatzgeschwächt angetretene Heimelf überlegen und machte in der Anfangsviertelstunde klar das Spiel. Die beste Chance hatte Florian Feix, der frei vor dem Gästekeeper scheiterte (15.). Nach 20 Minuten kam Külsheim besser ins Spiel. Etwas überraschend ging der FCK in Führung (24.). In der Folgezeit dominierten die Gäste das Spiel, ließen Ball und Gegner laufen und erhöhten nach einem Freistoß auf 2:0 (31.). Als kurz danach als noch das 0:3 durch einen unglücklich abgefälschten Freistoß fiel (39.), hätte wohl keiner mehr einen Pfifferling auf den FCE gesetzt.

Doch der zweite Durchgang begann vielversprechend: Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, als Alexander Helfenstein zum 1:3 traf. Külsheim igelte sich in der kompletten zweiten Halbzeit in der eigenen Hälfte ein und lauerte auf Konter. Einen solchen schlossen die eiskalten Gäste zum 1:4 ab (61.). Wer nun mit einem Auseinanderbrechen des FCE gerechnet hatte, sah sich getäuscht. Eichel war im zweiten Durchgang klar überlegen, und Simon Piechowiak erzielte das 2:4 (70.). Ab der 74. Minute zudem in Überzahl spielend, erhöhte der FCE weiter den Druck, während Külsheim nur noch sehr sporadisch aus der eigenen Hälfte kam. Nach dem 3:4 durch Florian Feix (84.) war noch einmal alles möglich. Bei zahlreichen Standards hätte durchaus noch das 4:4 fallen können, doch letztendlich fehlte auch das nötige Quäntchen Glück, um doch noch den Ausgleich zu erzielen.

Es spielten: Marco Kempf, Benjamin Peth, Patrick Horn (46. Jan Böttcher), Tobias Wanschura, Benjamin Böttcher, Kai Grottenthaler, Thomas Herma, Florian Feix, Ludger Kempf (46. Manuel Münkel), Alexander Helfenstein, Simon Piechowiak.